Agrartipp, 14.11.2014
Unerwartet hoher Schädlingsbefall drückt u. a. die Stimmung.
Der Raps hat in diesem Jahr mit gleich drei Problemen zu kämpfen; zwei von ihnen sind unmittelbar auf die milde Witterung des Jahres 2014 zurückzuführen.
So zeichnet sich derzeit ein unerwartet hoher Insektenbefall auf vielen Rapsfeldern ab. Im Sommer ausgebrachte Insektizide konnten die Schädlinge, allen voran Erdfloh und Kohlfliege, nicht daran hindern, teils erhebliche Schäden an den Beständen zu hinterlassen.
Genaue Zahlen über die prozentuale Höhe die vernichteten Rapsbestände können erst im Frühjahr abgegeben werden, voraussichtlich sind aber 10 bis 20 % der Rapsbepflanzen von den o. g. Schädlingen befallen.
Ebenso auf die milde Witterung zurückzuführen ist die in diesem Jahr nicht enden wollende Vegetationsperiode. Selbst mit Wachstumsstoppern ist ein Überwuchs (vor allem bei normal oder früh ausgesätem Raps) derzeit kaum noch aufzuhalten.
Und auch mit dem derzeitigen Rapspreis könnte man zufriedener sein. Die in diesem Jahr sehr gute, weltweite Versorgungslage bei Ölsaaten schlägt sich auch hierzulande negativ auf die Marktpreise beim Raps nieder.
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