Pflanzenschutz, 23.09.2016
Gefahren für die Kartoffelknolle
Vielerorts läuft aktuell die Kartoffelernte. Um Beschädigungen der Knollen zu vermeiden, sollten die Landwirte allerdings einige Dinge beachten.
Zurzeit weisen die Knollen vielerorts einen sehr hohen Wassergehalt auf. Dadurch können sie bei der Ernte leicht beschädigt werden. Die Zellen im Inneren der Knolle drohen zu platzen und es bilden sich Nekrosen. Auch die sehr trockenen Witterungsbedingungen begünstigen die Bildung von Nekrosen. Um dies zu verhindern, sollte die Ernte möglichst schonend erfolgen oder gegebenenfalls sogar unterbrochen werden.
Dabei dürfen die Nekrosen nicht mit der Schwarzfleckigkeit verwechselt werden, die normalerweise erst gegen Lagerende auftritt. In diesem Jahr stellte die Landwirtschaftskammer NRW jedoch bereits bei der Ernte Symptome der Schwarzfleckigkeit fest. Daher sollte bei Knollentemperaturen über 25 Grad vorerst auf die Ernte verzichtet werden.
Verschiedene Sorten reagieren jedoch unterschiedlich empfindlich bezüglich dieser beiden Beschädigungen. Dies sollte bereits beim Anbau berücksichtigt werden.
Lukas Melzer Team-Info Team-Kontakt |