Agrartipp, 04.10.2014
Erstaunliches zur Edelkastanie!
Maronen oder Esskastanien gehören zu den Herbst- und Wintermonaten wie das Eishörnchen zum Sommer. Vor allem auf Herbst- oder später auch Weihnachtsmärkten steigen den Besuchern die Röstaromen schon von weitem in die Nase.
Die Edelkastanie mit ihren essbaren Früchten wird bereits seit der Antike - und hier vorzugsweise im östlichen Mittelmeerraum - angebaut.
Zu frühen Zeiten bediente man sich an den Kastanien vor allem in den Jahren, in denen die Getreideernte nicht zum Überleben ausreichte. Mit der zunehmenden Verbreitung der Kartoffel sank die Popularität der Marone insgesamt; für viele abgelegene Dörfer in den Bergen Südeuropas diente sie über einen Zeitraum von meheren hundert Jahren (etwa vom Mittelalter bis zum Ende des 19. Jahrhunderts) weiterhin als Hauptnahrungsmittel.
Im Jahr 1992 wurde in Deutschland dann erstmals der Kastanienrindenkrebs nachgewiesen. Der Parasit, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Ostasien auf den amerikanischen Kontinent kam, befiel und zerstörte dort einen Großteil der Amerikanischen Kastanie - und das etwa ein halbes Jahrhundert lang!
Bei uns waren die Folgen des Kastanienrindenkrebs auf die Edelkastanie aufgrund ihrer höheren Widerstandsfähigkeit zum Glück weitaus weniger dramatisch.
Erstaunliche Zahlen zur Edelkastanie
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