Erst zu kalt, dann zu nass!

Agrartipp, 09.06.2016

2016 ist ein schweres Jahr für die heimische Erdbeere

Nachdem die Erbeersaison in weiten Teilen Deutschlands erst mit einer leichten Verzögerung startete und die Preise durch Versorgungsengpässe zeitweise in die Höhe stiegen, haben die wärmeren Temperaturen der vergangenen Wochen zu einem rasanten Wachstum bei Freilanderdbeeren geführt.

Bild: Achim Otto

Doch die riesigen Niederschlagsmengen, die vielerorts in den vergangenen Tagen zusammengekommen sind, führen zu weiteren Problemen. Zwar hat die Feuchtigkeit dem Pflanzenwachstum grundsätzlich gut getan, doch besonders in der Reifezeit gelten Erdbeeren als sehr sensibel und zu viel Feuchte fördert die Bildung von Pilzen und Fäulnis. Zudem erschwert die Nässe auf den Äckern die Ernte, da diese kaum begeh- bzw. befahrbar sind.

Obwohl die Preise seit Beginn der Erdbeersaison kontinuierlich fallen, werden sie im Schnitt wohl weiterhin über den Werten der Vorjahre liegen. Neben der um etwa 10 Prozent kleineren Ernte trägt auch der Mindestlohn zu einem leichten Preisanstieg bei.

Die Landwirte hoffen nun, dass sich das Wetter in den kommenden Wochen weitgehend stabilisiert und dadurch zum Ende der Saison noch einmal eine gute Ernte gelingt.

 
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