Erst geht ihm die Luft aus, dann das Wasser

Agrartipp, 16.10.2016

Die Maisernte 2016

Rund 15 Prozent oder 2,5 Millionen Hektar der landwirtschaftlich genutzten Fläche in Deutschland dienen dem Anbau von Mais. Damit zählt der Mais hierzulande zu den wichtigsten Agrarkulturen.

Zwar erfolgt die Ernte des Mais in der Regel erst wesentlich später als die der anderen Getreidesorten, doch die diesjährigen Ergebnisse gleichen denen der anderen Sorten größtenteils. Dadurch ergeben sich große regionale Unterschiede.

Einerseits profitierten die Pflanzen von der hohen Feuchtigkeit im Frühjahr und Frühsommer, andererseits setzten die schweren Regenfälle die Äcker vielerorts regelrecht unter Wasser und schnitten die Wurzeln dadurch dauerhaft von der Sauerstoffversorgung ab, ohne die ein Pflanzenwachstum nicht möglich ist.

Zudem bildeten viele Pflanzen aufgrund der hohen Wasserverfügbarkeit nur flache Wurzeln aus, was ihnen in den vergangenen, sehr trockenen Wochen zum Verhängnis wurde. Dies führte zu einer sehr schnellen Abreife und zum Teil auch zu erheblichen Ertrags- und Qualitätseinbußen.

  Lukas Melzer
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