Die Kirsche auf dem Speiseplan

Pflanzenschutz, 20.05.2016

Die Kirschfruchtfliege treibt wieder ihr Unwesen

Aktuell schlüpfen sie wieder: die Kirschfruchtfliegen. Und damit der Albtraum aller Kirschbaumbesitzer. Die Maden der Europäischen und der eingewanderten Amerikanischen Kirschfruchtfliege befallen besonders gerne Süßkirschen, aber auch alle anderen Kirschen stehen auf dem Speiseplan.

Ab Mitte Mai schlüpfen die Fliegen und beginnen bereits wenige Tage später damit, ihre Eier an die Fruchtschalen der Kirsche zu legen. Nach weiteren 10 Tagen schlüpfen dann auch die Larven und fressen sich in wochenlanger Arbeit durch das Fruchtfleisch der Kirsche. Anschließend fallen sie zu Boden, verpuppen sich, überwintern und im darauffolgenden Mai beginnt der Kreislauf von neuem.

Wer seine Kirschen lieber selbst isst und nicht den Larven überlassen will, ist also zum Handeln gezwungen. Dazu gibt es verschiedene Wege und Möglichkeiten:

Zunächst ist auf die Wahl der Sorte zu achten. Wer sich für eine sehr frühe Sorte entscheidet, kann der Fliegensaison aus dem Wege gehen. Ist es dafür bereits zu spät, können auch Fliegenschutznetze helfen, die über die Kirsche gespannt werden und dadurch einen ganzen Baum vor Befall schützen können. Um gleichzeitig auch für das folgende Jahr vorzubeugen, kann rund um den Baum auf der Bodenoberfläche eine Folie ausgelegt werden. Dadurch lassen sich herabgefallene Larven einfach sammeln und entsorgen (nur nicht im Kompost!).

Diese und viele weitere Tipps zum Schutz Ihrer Kirsche finden Sie auch auf der Seite der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.

 

 
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