Agrartipp, 17.07.2016
Die Aubergine gilt als wahres Multitalent
Lange Zeit nur in China bekannt und beliebt, gelangte die Aubergine im Lauf des letzten Jahrtausends auch nach Europa. Und von dort ist sie inzwischen auch nicht mehr wegzudenken. Von Ratatouille bis Moussaka: die Aubergine ist in fast jeder Landesküche vertreten. Dementsprechend erstreckt sich auch das Anbaugebiet der, eigentlich subtropischen, Frucht über weite Teile Europas. Hauptproduzent in Europa bleiben zwar die Mittelmeerländer Türkei, Spanien und Italien, aber auch in Deutschland wird die Aubergine angebaut, wenn auch hauptsächlich in Gewächshäusern.
Dabei eignet sich die Aubergine hervorragend als Zwischenfrucht, vor allem beim Tomaten- und Paprikaanbau, denn sie erhält die Bodenfruchtbarkeit. Fadenwürmer, die sich sonst über die Wurzeln der Tomaten hermachen und rasend schnell verbreiten, werden durch die Aubergine in Schach gehalten. Zudem ist sie resistent gegen Schimmelpilze und gilt als Lieblingsfrucht zahlreicher Nützlinge, die wiederum die Blattlaus-Population kontrollieren.
Die Aubergine ist also ein wahres Multitalent und verbreitet durch ihren Geschmack ein Gefühl von Sommer, das uns sonst in Anbetracht der aktuellen Witterung schnell abhanden kommen könnte.
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