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Auf das richtige Timing kommt's an!

Pflanzenschutz, 08.08.2016

Ausfallraps als Wirtspflanze der Rübenzystennematoden

Häufig wird Raps in die Fruchtfolge der Zuckerrübe mit aufgenommen. Doch das birgt auch Gefahren, denn der Raps gilt als geeignete Wirtspflanze für Nematoden.

Besonders gefährlich ist bei entsprechender Vorbelastung der Ausfallraps, der zwangsläufig beim Drusch anfällt. Eine Beseitigung des Ausfallraps ist daher unabdingbar und eine zeitnahe Bodenbearbeitung nach dem Drusch sollte vermieden werden, da die Saat sonst über mehrere Jahre im Boden keimfähig bleibt. Erst wenn die Fläche vollständig ergrünt, sollte mit der Bodenbearbeitung begonnen werden.

Als Faustregel dient zudem eine einfache Temperatursummenrechnung. Erst ab einer Bodentemperatur von 8 Grad können sich die Nematoden vermehren, erreicht die Summe der täglichen Temperaturen allerdings 300 Grad können die Nematoden bereits heranreifen. Um den Ausfallraps rechtzeitig zu beseitigen, empfiehlt die Landwirtschaftskammer eine Bekämpfung ab einer Temperatursumme von 250 Grad. Dieser Umbruch kann dann mechanisch durch Grubbern oder durch den Einsatz von Herbiziden erfolgen.

Zur Bestimmung der Temperatursumme werden dabei nur die täglichen Temperaturwerte und der Zeitpunkt des ersten Rapsauflaufs benötigt. Entsprechende Modelle und Hilfen finden sich auch online. Jedoch ist in diesem Jahr besonders auf eine exakte Bestimmung des Starttermins zu achten, da durch die vielen Starkregenereignisse Rapskörner zum Teil schon früher aus den Schoten gefallen sind und in den feuchten Böden angefangen haben zu keimen.

 

 

  Lukas Nikolaus Melzer
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